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Führungen und Radtour am Tag der Architektur

Wohnungsbau und Freianlagen stehen im Mittelpunkt

Der landesweite Tag der Architektur findet wieder am letzten Sonntag im Juni statt. Auch in Wolfsburg laden am 30. Juni die Planenden zu Führungen durch ihre frisch fertiggestellten Projekte ein. Ausgewählt haben die Experten der Architektenkammer Niedersachsen hierfür den gerade eingeweihten Robert-Koch-Platz im Handwerkerviertel und die Wohnanlage An den Rohwiesen im Wiesengarten. Ergänzend bietet das Forum Architektur der Stadt Wolfsburg eine Radtour zum Thema Plätze und Freianlagen an.

Programmvorstellung Tag der Architektur 2024

„Der Tag der Architektur ist nicht nur für Architektur-Insider. Er bietet die oft einmalige Gelegenheit, sonst nicht öffentlich zugängliche Bauprojekte zu besichtigen und Erläuterungen aus erster Hand durch die Planenden selbst zu erhalten“, unterstreicht Erster Stadtrat und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Rundgang durch den Wiesengarten

Im Baugebiet Wiesengarten wird das Büro hsv-architekten BDA aus Braunschweig um 10, 11.30, 13 und 14.30 Uhr durch die aus drei Häusern bestehende Wohnanlage führen. Am nördlichen Rand des Wohngebiets gelegen, kennzeichnet die Anlage den Übergang zum ländlich geprägten Umfeld. Die Baukörper wurden so zueinander angeordnet, dass neben privaten Wohngärten auch geschützte halbprivate Gemeinschaftszonen entstehen.

„Die drei Baukörper bilden gemeinsam einen markanten, individuellen Wohn-Ort aus, der das städtebauliche Entrée für den Wiesengarten markiert“, führt Architekt Dominik Siebold aus. Die insgesamt 59 Zwei-, Drei- und Fünfzimmerwohnungen wurden alle barrierefrei, davon neun Wohnungen rollstuhlgerecht, geplant. Die Freiraumgestaltung, unter anderem mit einem intensiv begrünten Tiefgaragendach, stammt vom Büro GTL Landschaftsarchitektur aus Kassel. Bauherrin ist die VR-ImmobilienPartner GmbH.

Neuer Robert-Koch-Platz im Fokus

Mit dem Robert-Koch-Platz ist auch wieder ein städtisches Bauprojekt beim Tag der Architektur vertreten. Ende Mai wurde der neu gestaltete Platz offiziell eröffnet. „Als zentraler Quartiersplatz im Handwerkerviertel und als repräsentativer Campus-Eingang und Treffpunkt für die Ostfalia Hochschule bildet die jetzt abgeschlossene Umgestaltung einen wichtigen Baustein im Sanierungsgebiet Handwerkerviertel“, erläutert Hirschheide das Projekt.

Das Berliner Büro Häfner Jiménez Betcke Jarosch Landschaftsarchitektur, das den Wettbewerb für die Umgestaltung für sich entschieden hat, bietet hier um 10.30, 12 und 15 Uhr Führungen an. „Der Platz wurde als Schmuckplatz zeitgemäß neu interpretiert und nimmt gestalterisch Bezug auf die Planungen der 1950er Jahre“, führt Landschaftsarchitekt Jens Betcke zum Entwurf aus. Charakteristische Merkmale wurden beibehalten, modern interpretiert und an aktuelle Anforderungen angepasst.

Die ehemals von Wegen gerahmte zentrale Rasenfläche wurde mit einem neuen Rahmen aus Ortbeton gefasst, der sowohl als Weg und Aufenthaltsfläche als auch als Sitzstufe fungiert. Auf der Nordseite ist die Fläche barrierefrei zugänglich. Für bessere Blickbeziehungen und mehr Sicherheitsgefühlt wurde das heckenartigen Eibenbuschwerk an den Längsseiten ausgelichtet und um neu gepflanzte Zierkirschen ergänzt, deren Blüten im Frühjahr Insekten anziehen.

Die bisher auf einer kleinen Erhöhung mittig auf der Grünfläche platzierte Skulptur erhielt einen neuen Platz auf der Südseite. So kann die Rasenfläche künftig nicht nur für Veranstaltungen genutzt werden, durch die Absenkung gegenüber der umlaufenden Rahmung fungiert sie jetzt auch als Versickerungsfläche.

Ausgehend von der Umgestaltung des Robert-Koch-Platz vom Schmuckplatz der 1950er Jahre zum modernen Quartiers- und Campusplatz bietet das Forum Architektur der Stadt Wolfsburg eine etwa zweistündige Radtour unter dem Titel Von Schmuckplatz bis Regenwassermanagement - Platzgestaltungen um Wandel an. „Anhand von ausgesuchten Beispielen soll gezeigt werden, welche Funktion Plätze und Freianlagen in der Stadt übernehmen und wie sich diese im Lauf der Zeit gewandelt haben“, beschreibt Esther Orant, Leiterin des Forum Architektur der Stadt das Angebot.

Dabei sollen typische Markt- und Quartiersplätze der 1950er- und 1960er-Jahre ebenso auf dem Programm stehen, wie aktuelle Projekte, die auf Klimawandel und gesellschaftliche Veränderungen reagieren, wie beispielsweise das Freiraumkonzept der Hellwinkel-Terrassen. Am Rathausplatz treffen Vergangenheit und Zukunft wiederum aufeinander.

Wie geht es am Rathausplatz weiter?

Der gebaute Bestand erzählt ein Stück Wolfsburger Stadtgeschichte, mit der angestrebten Umgestaltung des Rathausplatzes im Rahmen des Förderprogramms Resiliente Innenstädte soll Platzgestaltung an die künftigen Herausforderungen des Klimawandels angepasst werden. Start der Radtour ist um 10 Uhr. Aufgrund der begrenzten Plätze ist eine Anmeldung erforderlich unter der E-Mail: forum.architektur@stadt.wolfsburg.de.

Alle Angeboten zum Tag der Architektur sind kostenlos. Das gesamte Programm ist auf der Seite der Architektenkammer Niedersachsen unter www.aknds.de aufrufbar. Ab sofort liegen auch die Broschüren mit allen Projekten und Veranstaltungen im Rathaus und in der Tourist-Info am Bahnhof aus.


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