Ausschlaggebend für die Verkehrszunahme ist zum einen die zunehmende Anzahl von Arbeitsplätzen im Stadtgebiet (20.000 neue Arbeitsplätze in den letzten 10 Jahren) sowie die zunehmende innerstädtische Verdichtung hinsichtlich Wohnen, Gewerbe- und Dienstleistungsentwicklung.
Um den wachsenden Pendlerzahlen Herr zu werden, arbeitet die Stadt Wolfsburg auf vielen Ebenen. Zum einen soll der motorisierte Individualverkehr möglichst ungehindert fließen können, andererseits sollen möglichst viele Verkehrsteilnehmer auf andere Verkehrsmittel wie Bus, Bahn oder Fahrrad umsteigen. Daher ergeben sich folgende Arbeitsschwerpunkte, die untersucht und einer Prüfung unterzogen werden müssen:
Motorisierter Individualverkehr
- Optimierung des Verkehrsflusses zum und vom VW-Werk durch alternative Verkehrsführungen und Verkehrslenkung
- Möglicher Neu- und Ausbau von Verkehrsverbindungen
- Verkehrsuntersuchungen im Zusammenhang mit neuen Bau- und Gewerbegebieten
- Schaffung von Park&Ride-Parkplätzen am Rande des Stadtgebietes
Öffentlicher Personennahverkehr
- Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität und Akzeptanz
- Anbindung neuer Bau- und Gewerbegebiete
- Führung einer „Alternativen Grünen Route“ (z.T. eigenständige Führung abseits des motorisierten Individualverkehrs) zur Verknüpfung der Ortsteile mit der Innenstadt und dem VW-Werk
- Umsetzung eines neuen Busliniennetzes im Herbst 2014
- Schaffung von Standards für den ÖPNV (Bedienhäufigkeit, Erschließungsradien, Verkehrszeiten, Aufbau des Liniennetzes, Taktmodelle, Haltestellenstandards, Fahrzeugstandard)
Radverkehr/Fußverkehr
- Förderung des Rad- und Fußverkehrs im gesamten Stadtgebiet
- Weitere Informationen zum Radverkehr in Wolfsburg
Die Stadt Wolfsburg setzt sich zudem für den Weiterbau der A 39 nach Norden und die 2022 begonnene Verlegung eines zweiten Bahngleises zwischen Braunschweig und Wolfsburg, der so genannten Weddeler Schleife, ein.