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Aufzug ist denkbar

Zwischenbericht zu Untersuchungen am Schloss Fallersleben

Intensiv prüfen wir die Möglichkeiten das Schloss Fallersleben mit einem Aufzug auszustatten. Aktuell laufen Untersuchungen am Gebäude, um die Machbarkeit eines barrierefreien Zugangs über den Innenhof zu klären. Einen Zwischenbericht haben wir nun im Ortsrat Fallersleben-Sülfeld vorgestellt.

 

Eingang zum Schloss Fallersleben
Eingang zum Schloss Fallersleben

Grundsätzlich ist ein Aufzug im Bereich der Fenster möglich, wenn hierfür Brüstungs- und Sturzriegel wegfallen. Fest steht ebenfalls, dass die Breiten der Fachwerkständer ausreichend für die Anordnung rollstuhlgerechter Türen sind. Die Last der Verbindungsstege kann aber nicht über die Fassade des Schlosses abgeführt werden. Außerdem muss beachtet werden, dass die Gründung des Aufzuges im Grundwasserbereich läge. Zudem ist die Sicherung einer Baugrube nicht über eine Grundwasserabsenkung, sondern nur baulich lokal begrenzt möglich. Erschwerend kommt hinzu, dass die Fläche für den Aufzug begrenzt und geometrisch komplex ist.

Abschluss der Gutachten voraussichtlich im Februar 2025

Aktuell sind noch nicht alle Untersuchungen abgeschlossen. Weitere Vorgehensweise ist nun, die Holzgutachten und jene zum Tragwerk des Schlosses in diesem Jahr abzuschließen. Daneben stehen noch Untersuchungen zur Altersbestimmung von Schwellhölzern, also waagerecht liegende Holzbalken in der Fachwerkkonstruktion, aus. Ebenso sind noch Gutachten von Ständern und Gefache – dem Feld zwischen den Holzbalken einer Wand, das durch Ausfachung, Fenster oder Tür geschlossen wird – im Bereich des Zuganges zum Aufzug im Obergeschoss aus. Anschließend müsste das gesamte Projekt was die Höhen und Abstände betrifft eingemessen werden. Wir gehen davon aus, dass sämtlich Ergebnisse voraussichtlich im Februar 2025 vorliegen.

Gesamtzustand des Schlosses Fallersleben ist zufriedenstellend

Für die bereits vorliegenden Erkenntnisse wurden zwei Grundwassermessstellen eingerichtet und es gab Baugrunduntersuchungen durch Grabungen und Rammbohrungen. Darüber hinaus wurde eine bodenarchäologische Bestandsaufnahme durchgeführt sowie ein Schadstoffgutachten erstellt. Es gab ein Rissmonitoring, also die qualitative und quantitative Erfassung von Veränderungen in Rissen, eine Bewertung des Bestandstragwerkes und eine Simulation des Tragwerkes und Gründungsverhaltens. Der Gesamtzustand des Schlosses Fallersleben ist im Allgemeinen zufriedenstellend. Die vorhandenen Schäden betreffen hauptsächlich einzelne Bereiche des Fachwerkes, Risse, Feuchtigkeit und Verformungen sowie Putze.

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