Wolfsburg treibt Breitbandausbau voran
Wichtiger Meilenstein bei der Glasfaserversorgung erreicht
Die Stadt Wolfsburg setzt einen weiteren Meilenstein im Ausbau der Glasfaserinfrastruktur. Im Rahmen des Förderprogramms "Graue Flecken" wird der Lückenschluss in der Glasfaserversorgung vorangetrieben. Dies betrifft insbesondere Gebiete, in denen der eigenwirtschaftliche Ausbau bislang nicht möglich war: Barnstorf, Waldhof, Hehlingen, Teile Wendschotts, Velstove und Brackstedt. Nun wird der Rat der Stadt Wolfsburg in seiner Sitzung am 13. November 2024 über die Baukosten von rund 45,3 Millionen Euro entscheiden. Die Stadt Wolfsburg plant, etwa 25% der förderfähigen Gesamtkosten als Eigenanteil für den Ausbau zu investieren, vorbehaltlich der endgültigen Förderbescheide durch den Bund und das Land. Durch die Nutzung von Synergiepotenzialen, etwa durch die Mitnutzung bestehender Infrastrukturen, könnten die Gesamtkosten weiter gesenkt werden.
Mit dem Ausbauprojekt, das in Zusammenarbeit mit der WOBCOM GmbH realisiert wird, strebt die Stadt eine flächendeckende Glasfaserversorgung an. Die Stadt übernimmt die Planung und den Ausbau der passiven Infrastruktur, während die WOBCOM GmbH das Netz betreibt und die Bewohnerinnen und Bewohner mit Highspeed-Internet versorgt. Durch den erfolgreichen privatwirtschaftlichen Ausbau wurde die ursprüngliche Förderkulisse von knapp 6.000 auf rund 3.100 Adressen reduziert, was zu einer deutlichen Senkung der Baukosten führte.
Kostenloser Glasfaseranschluss in der Vorvermarktungsphase bis 30. November 2024
Aktuell läuft noch bis zum 30. November 2024 die Vorvermarktung, in deren Rahmen sich Haushalte einen kostenlosen Glasfaseranschluss sichern können. Alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger werden dazu ermutigt, die Gelegenheit zu nutzen und einen entscheidenden Schritt in Richtung schneller Internetversorgung zu machen.
Parallel zur Vorvermarktung finden bereits die notwendigen Hausbegehungen statt. Diese werden im Auftrag der Stadt Wolfsburg vom Planungsbüro netzkontor nord GmbH durchgeführt. In den Hausbegehungen werden die individuellen Anschlussmöglichkeiten in den Gebäuden geprüft und die technische Planung für den Glasfaseranschluss vorbereitet.
Auch für bisher ungeklärte Adressen konnte eine Lösung gefunden werden. So sollen etwa 270 Haushalte in Wendschott-Sommerfeld nach Erreichen einer Vorvermarktungsquote von 40 % eigenwirtschaftlich mit Glasfaser erschlossen werden. Die Förderung der sogenannten „Grauen Flecken“ richtet sich an Wohn- und Gewerbeadressen, die aktuell mit Internetgeschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s versorgt sind.