Der Stadtplakettenträger in Gold und Wolfsburger Ehrenbürger, Manfred Kolbe, ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Familie, Arbeit und Politik bestimmten sein Wirken. Als Vorbild für ehrenamtliches Engagement und hohen Einsatz für die Gemeinschaft der Stadt Wolfsburg prägte Manfred Kolbe das Stadtbild an entscheidenden Stellen mit. Während seiner 38-jährigen Mitgliedschaft im Rat der Stadt, davon annähernd ein Jahrzehnt als Bürgermeister, engagierte er sich in herausragender Weise für die Belange der Stadt Wolfsburg und ihrer Bürger*innen.

„Mit tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Manfred Kolbe, der am 14. November verstorben ist. Er hat sich in seiner aktiven Zeit als Ratsherr und Bürgermeister auf der politischen Bühne große Anerkennung erworben. Mit seiner bescheidenen Art und seinem ehrenamtlichen Engagement hat er unsere Stadtgesellschaft nachhaltig geprägt. Wir werden Manfred Kolbe ein ehrendes Andenken bewahren und sind in Gedanken bei seiner Familie“, erklärte Oberbürgermeister Dennis Weilmann.

Manfred Kolbe wurde 1934 in Breslau (Schlesien) geboren, einer damals noch katholischen Provinz Preußens. Er war ein zuverlässiger Lehrer und Schulleiter der katholischen Eichendorffschule Wolfsburg, gehörte mehr als 55 Jahren der CDU an. 1956 kam Manfred Kolbe nach Wolfsburg und engagierte sich ehrenamtlich 38 Jahre lang als Ratsherr, davon zehn Jahre als Bürgermeister.

Für sein hohes bürgerschaftliches Engagement sprach außerdem, dass er von 1998 bis 2013 den Seniorenring leitete, bis 2006 die Bürgerstiftung und weitere ehrenamtliche Aufgaben erfüllte. 2006 wurde er mit der Stadtplakette in Gold geehrt. Die Bundesrepublik Deutschland verlieh ihm 2010 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und die Stadt Wolfsburg im November 2007 die Ehrenbürgerwürde.