Berliner Brücke
Neubau in der Planung
Die Stadt Wolfsburg plant, die Berliner Brücke neu zu bauen. Eine Tunnel-Lösung ist vom Tisch, diese wäre nicht wirtschaftlich gewesen. Voruntersuchungen haben ergeben, dass ein Tunnel etwa viermal so teuer wäre, wie ein Brücken-Neubau. Im Juni 2023 hat der Rat der Stadt Wolfsburg dem Grundsatzbeschluss für einen Brückenneubau zugestimmt – seither konkretisiert die Projektgruppe aus Verkehrs- und Straßenplaner*innen sowie konstruktiven Bauingenieur*innen Art und Vorgehen für den Brücken-Neubau. Zeitlich visieren wir an, dem Rat im September 2024 eine Planungsvorlage zur Zustimmung vorzulegen. Darin sollen dann auch erste konkrete Schritte zum Brückenneubau enthalten sein.
Häufig gestellte Fragen
Aktuelle Messungen sprechen der Berliner Brücke ein leicht verbessertes Zeugnis aus. Zusätzliche Maßnahmen – die wir vor den Untersuchungen vermutet hatten – sind vorerst nicht notwendig. Unter den bereits bestehenden Einschränkungen – keine Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Gewicht, nur zwei statt drei Fahrspuren je Richtung – ist die Brücke weiterhin gefahrlos nutzbar.
Derzeit sind weitere Messmarken für ein kontinuierliches Monitoring vorgesehen, um das Bauwerk noch besser überwachen zu können. Im Unterbereich der Brücke wurde dazu großflächig die Beschichtung entfernt. Damit ist auch die Prüfung der Gerbergelenke möglich geworden. Die vorgefundenen Schäden können durch kleine Instandsetzungsarbeiten am Beton behoben werden. Der Bau einer zusätzlichen Unterstützung der Gelenke, wie vor der Untersuchung vermutet, ist derzeit nicht erforderlich. Mit dem Monitoring soll der Zustand der Bausubstanz und die Auswirkungen des Verkehrs auf die Brücke besser überwacht werden, bis mit dem Neubau begonnen werden kann.
Seit Anfang November 2022 ist die Berliner Brücke nur noch auf zwei der drei Fahrspuren je Richtung befahrbar. Aufgrund der aktuellen Berechnungen der Tragfähigkeit war dieser Schritt leider unvermeidbar. Zudem dürfen Fahrzeuge, die mehr als 7,5 Tonnen wiegen, die Brücke nicht mehr befahren. Ausnahmen gelten für Rettungsfahrzeuge und Linienbusse. Die Bereiche sind entsprechend beschildert und die Fahrbahn markiert. Zudem wurde eine Schutzwand installiert.
Gesperrt sind jeweils die äußersten Spuren (Abbiegespuren) auf der Brücke. Dabei sind die Auf- und Abfahrten aber befahrbar. Die Regelung wird für die restliche Lebensdauer der Brücke gelten, die aktuell mit etwas weniger als zehn Jahre eingeschätzt wird.
Die Brücke ist auch unter den geschilderten Rahmenbedingungen sicher. Selbst wenn man auf der Brücke etwa im Stau mit dem Fahrzeug zum Stehen kommt, besteht keine Gefahr. Unsere Expert*innen prüfen den Zustand des Bauwerks selbstverständlich weiterhin fortlaufend.
Die Berliner Brücke stammt aus einer Zeit, als viele Bauwerke mit Spannbeton und wenig Verstärkung der Betonbauteile entstanden sind. Es gab damals auch keine Langzeiterfahrungen mit diesen Bauwerken. Mittlerweile ist die Berliner Brücke fast 70 Jahre alt. Heute weiß man: Spannbeton ist über seine Lebenszeit starken Veränderungen ausgesetzt. Aus diesem Grund hat die Bundesverwaltung sogenannte „Nachrechnungsrichtlinien“ für diese sensiblen Bauwerke eingeführt, um die Belastbarkeit bestimmen zu können. Dabei kam heraus, dass die Berliner Brücke für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt werden muss. Außerdem müssen aktuell die Fahrstreifen zumindest teilweise reduziert werden, und zwar auf zwei Fahrstreifen je Richtung.
Im Juli 2021 gab es zum Thema „Berliner Brücke“ einen Ratsbeschluss, die Grundlagen für einen Ersatzneubau zu erarbeiten. Seitdem wurden unterschiedliche Möglichkeiten dafür geprüft. Die Voruntersuchungen – die zwischen Vertreter*innen der Stadtverwaltung, der Ratsfraktionen und der betroffenen Ortsräte diskutiert wurden – haben ergeben, dass ein Brücken-Neubau wirtschaftlicher und somit günstiger ist. Eine Tunnellösung wäre etwa viermal so teuer wie eine neue Brücke, weil hierfür unter anderem sämtliche Anschlüsse der Verkehrsteilnehmenden (also Fußgänger*innen, Fahrrad, Auto, ÖPNV) neu geschaffen werden müssten.
Mit dem Grundsatzbeschluss im Mai 2023 haben wir uns die Zustimmung des Rates eingeholt, nur noch mit einem Brücken-Neubau weiter zu planen. Seither konkretisiert die Projektgruppe aus Verkehrs- und Straßenplaner*innen sowie konstruktiven Bauingenieur*innen Art und Vorgehen für den Brücken-Neubau. Zeitlich visieren wir an, dem Rat im September 2024 eine Planungsvorlage zur Zustimmung vorzulegen. Darin sollen dann auch erste konkrete Schritte zum Brückenneubau enthalten sein.
Mit dem Grundsatzbeschluss im Mai 2023 haben wir uns die Zustimmung des Rates eingeholt, nur noch mit einem Brücken-Neubau weiter zu planen. Seither konkretisiert die Projektgruppe aus Verkehrs- und Straßenplaner*innen sowie konstruktiven Bauingenieur*innen Art und Vorgehen für den Brücken-Neubau. Zeitlich visieren wir an, dem Rat im September 2024 eine Planungsvorlage zur Zustimmung vorzulegen. Darin sollen dann auch erste konkrete Schritte zum Brückenneubau enthalten sein. Nach wie vor ist es unser Ziel, die Lebenszeit der Berliner Brücke soweit möglich auszunutzen.
Wir haben auch geprüft, die Berliner Brücke durch einen Tunnel zu ersetzen. Im Vergleich mit einem Brücken-Neubau wäre ein Tunnel aber deutlich teurer und damit nicht wirtschaftlich gewesen.
Seit Anfang November 2022 sind die Fahrspuren je Richtung von drei auf zwei reduziert. Gesperrt sind jeweils die beiden äußeren Fahrspuren. Auf- und Abfahrten sind nicht betroffen. Zudem dürfen Fahrzeuge, die mehr als 7,5 Tonnen wiegen, die Brücke nicht mehr befahren. Ausnahmen gelten für Rettungsfahrzeuge und Linienbusse. Die Bereiche sind entsprechend beschildert und die Fahrbahn markiert. Zudem wurde eine Schutzwand installiert.
Für Einsatzfahrzeuge, etwa der Feuerwehr, Polizei, des THW, DRK oder Zolls und Linienbusse gibt es Ausnahmen. Auch Räum- und Streufahrzeuge sowie Betriebsfahrzeuge dürfen die Brücke zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit bei Schnee und Glatteis und zur Beseitigung von Straßenschäden befahren. Sie dürfen die Berliner Brücke weiterhin überqueren. Für alle anderen Fahrzeuge über 7,5 Tonnen ist die Brücke gesperrt.
Aufgrund struktureller Probleme ist das Brückenbauwerk Berliner Brücke für Fahrzeuge ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen bis auf Weiteres gesperrt. Die Umleitungsstrecken U 66, U 77, U 88, und U 99 sind ausgeschildert.
Für Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen führt die Umleitung im Norden über die B 188, A 39 im Westen (U 88) und über die B 188, Neuhäuser Straße/Vorsfelde im Osten (U 66). Die südliche Umleitung führt über die Heinrich-Nordhoff-Straße, A 39 im Westen (U 99) und über die Dieselstraße, Neuhäuser Straße/Vorsfelde im Osten (U 77).
Es gibt noch nichts Konkretes, aber seit dem Grundsatzbeschluss im Mai 2023 plant eine Projektgruppe intensiv an der neuen Brücke.
Allerdings haben die Voruntersuchen ein paar Möglichkeiten aufgezeigt. Der Stadt ist es wichtig, dass es während der Baumaßnahmen nicht zu einer Vollsperrung kommt, sondern zu jeder Zeit Verkehr fließen kann. Deswegen ist es die Idee, die Brücke erst halbseitig neu zu bauen – während dessen kann die alte Brücke weiter befahren werden – und anschließend den Verkehr auf den neuen Brückenteil umzulenken und danach den anderen Brückenteil zu bauen. Zum Schluss werden die beiden neuen Brückenteile dann "zusammengeschoben". Aktuell rechnen wir damit, dass die beiden Brückenteile jeweils etwa ein Jahr Bauzeit benötigen.
Mit der Brücke wird auch der Fuß- und Radverkehr mitgedacht. Dafür ist eine eigene Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden. Denkbar ist hier auch, dass der Fuß- und Radverkehr separat geführt wird, also eine eigene Brücke bekommt. Konkret wird das aber alles erst in den kommenden Planungen.
Natürlich geht es in erster Linie um die Funktionalität der Brücke – also, dass Autos, LKWs, Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sicher von einer Seite auf die andere kommen. Hierfür wird nicht nur der Alltagsverkehr betrachtet, sondern auch die Fan-Führungen bei Heimspielen des VfL Wolfsburg und der Grizzlys. Insofern ist auch die Polizei ein enger Abstimmungspartner.
Daneben ist die Berliner Brücke aber auch ein beliebter Aussichtspunkt mit gutem Blick auf die Autostadt, das Volkswagen Werk, den Allerpark oder das Schloss. Auch das spielt in den Planungen eine Rolle.
Außerdem darf nicht vergessen werden, dass die Berliner Brücke über die Bahn-Strecke nach Berlin und den Mittellandkanal führt. Die Bauarbeiten betreffen somit auch diese beiden Verkehrsadern. Somit gehören auch die Deutsche Bahn und das Bundesschifffahrtsamt zu den Partner*innen, mit denen sich die Stadt abstimmen muss.
Das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht seriös zu beantworten. Klar ist aber, so eine neue Brücke wird teuer. Ganz grob rechnet die Stadt mit einem mittleren, zweistelligen Millionenbetrag.
Auch die Möglichkeit, die Berliner Brücke durch einen Tunnel zu ersetzen, haben wir geprüft. Am Ende ist diese Lösung nicht wirtschaftlich. Ein Tunnel wäre etwa viermal so teuer wie eine neue Brücke. Außerdem wäre mit einem Tunnel eine längere Bauzeit verbunden und die Verkehrsanschlüsse – also u. a. Straße, Radweg, Fußweg – müssten insbesondere am St. Annen-Knoten und der Schlosskreuzung neu geplant werden.
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