Energiesparmaßnahmen
Energiespartipps für den Alltag
Energiesparen ist im Moment sehr wichtig. Nicht nur Kommunen und Unternehmen können Energie einsparen, auch jeder von uns kann im Alltag einen Beitrag leisten. Das hilft nicht nur dabei, effektiv mit Energieträgern umzugehen, sondern auch den eigenen Geldbeutel zu schonen. Zudem bleibt die Gasversorgung – auch im späteren Winter – dann am sichersten, wenn alle den eigenen Verbrauch reduzieren.
- Heiztemperatur richtig einstellen (Absenkung der Temperatur um 1 Grad spart bis zu 6 % Energie)
- Heizkörper freiräumen
- Richtig Lüften (Stoßlüften und Thermostate runterdrehen)
- Lieber Duschen statt baden
- Kürzer Duschen (Richtwert 5 Minuten)
- Kein „Stand-by“ bei TV- und Mediengeräten
- Energiesparmodus aktivieren (Notebook, PC, etc.)
- Beim Backofen nicht vorheizen
- Kochen mit geschlossenem Deckel (reduziert Verbrauch um bis zu 50 Prozent)
- Kühlschrank auf 7 Grad stellen
Ein paar Maßnahmen wurden von der Stadt Wolfsburg bereits umgesetzt, einige befinden sich derzeit noch in der Prüfung.
25 Photovoltaik-Anlagen wurden bereits auf städtischen Gebäuden installiert. Die zuletzt installierte Photovoltaik-Anlage befindet sich auf dem Dach der Kindertagesstätte in der Innenstadt. Mit der Anlage werden im Jahr rund 28.500 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt, von denen etwa 22.000 kWh direkt verbraucht werden. Der Rest wird ins Stromnetz eingespeist. Bei den Stromkosten wird die Kita künftig bis zu 5.000 Euro pro Jahr einsparen. Außerdem werden mit der PV-Anlage etwa 13.300 Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr vermieden. Für das kommende Jahr sind bereits weitere Projekte in Planung.
Die Raumtemperatur in Sport- und Turnhallen wurde auf 17 °C herabgesenkt. Alle Sportvereine und Schulen wurden dabei im Vorfeld über die Temperaturabsenkung informiert. Bei bestimmten Veranstaltungen in Mehrzweckhallen wird die Raumtemperatur gegebenenfalls auf 20 °C erhöht.
Einzelne Straßenbeleuchtungsanlagen werden probeweise ausgeschaltet. Ausgewählt werden vorerst Straßenzüge, die weitgehend anbaufrei sind und daher nicht zur Erschließung von Gebäuden dienen. In einem ersten Schritt werden die Beleuchtungsanlagen der Braunschweiger Straße (ab Bushaltestelle Rabenbergstraße in Richtung A39) und der Frankfurter Straße (Teilstück zwischen Bushaltestelle Westhagen/Frankfurter Straße und der Dresdener Straße in Fallersleben) für die gesamte Nacht außer Betrieb genommen.
Parallel werden sukzessive die gestalterischen Beleuchtungen von Kunstwerken, Bauwerken und Vegetation abgeschaltet.
Mit den einzelnen Ansätzen werden rund 100.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr eingespart. Die Abschaltung von Beleuchtungsanlagen in Gewerbegebieten und bei Wegen in Grünanlagen wird derzeit geprüft.
Bei allen Maßnahmen steht der Sicherheitsaspekt im Vordergrund.
Es wurden vertretbare Absenkungen der Badewassertemperaturen in den städtischen Hallenbädern, dem Schwefelbad und im BadeLand sowie eine Veränderung der Beckenwassertemperierung in den Freibädern durchgeführt. Die Stadt Wolfsburg folgt dabei einer Empfehlung des Deutschen Städtetages.
Im Einzelnen bedeutet das eine Absenkung der Wassertemperaturen:
- im BadeLand-Medibecken mit Außenbereich: um ein Grad auf 28 °C
- im BadeLand-Nichtschwimmer- und Sprungbecken: um ein Grad auf 29 °C
- im BadeLand-Wellenbecken: um zwei Grad auf 28 °C
- in den städtische Hallenbäder: um ein Grad auf 29 °C
- im Schwefelbad Fallersleben: um ein Grad auf 29 °C
Ausgenommen von den Temperaturabsenkungen ist ausdrücklich das Sportbecken im BadeLand: Hier beträgt die Wassertemperatur weiterhin 26 Grad, um gerade für die Jüngsten die Durchführung von Schwimmkursen und Schwimmunterricht ohne Einschränkungen zu ermöglichen. Die Wolfsburger Sportvereine sind über die Schritte schriftlich informiert worden und im Vorfeld wurden die Maßnahmen zusätzlich mit den großen Schwimmsportvereinen erörtert.
Das weitere Abschalten von Ampelanlagen zu Nachtzeiten wird zurzeit noch geprüft. Bei der Überprüfung der Maßnahme steht die Sicherheit im Vordergrund.
Um Wasser und Energie zu sparen, schaltete die Stadt Wolfsburg in diesem Jahr die Brunnen bereits früher ab. Für das laufende Betriebsjahr wird dadurch eine Einsparung von rund 600 Kubikmetern Wasser und etwa 18.000 Kilowatt Strom erwartet. Insgesamt verbrauchen die 35 Brunnen etwa 1.800 Kubikmeter Wasser und rund 68.000 Kilowattstunden Strom pro Betriebsjahr.
