Erster CTC-Bericht: Von Daten zu Taten!
Erkenntnisse zur Verbesserung der Lebensqualität von Jugendlichen

„Der CTC-Bericht gibt uns eine wichtige Grundlage, um besser zu verstehen, wo Jugendliche in Wolfsburg Unterstützung brauchen“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Die Daten helfen uns, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, die ihre Lebensqualität verbessern und Prävention stärken.“
Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung, Integration und Soziales, ergänzt: „Die Ergebnisse des Berichtes zeigen, wo wir ansetzen müssen, um Jugendliche in Wolfsburg besser zu unterstützen. Gemeinsam mit Schule, Familien und weiteren Partnern, wie dem Landesamt für Schule und Bildung, wollen wir gezielte Maßnahmen umsetzen, die nachhaltig wirken.“
Zu den zentralen Punkten des Berichts gehören:
- Analyse der aktuellen Situation: Der Bericht bietet eine umfassende Analyse der Lebensbedingungen und Herausforderungen, denen Jugendliche in Wolfsburg gegenüberstehen. Die Befragung ergab unter anderem, dass 74,7 Prozent der Jugendlichen in Wolfsburg gegenwärtig mit ihrem Leben zufrieden sind.
- Identifizierung von Risiko- und Schutzfaktoren: Es werden die wichtigsten Risikofaktoren für Jugendliche in Wolfsburg identifiziert, darunter soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche Aspekte. So zeigen leider bereits 38,7 Prozent der Jugendlichen Anzeichen von antisozialem Verhalten. Dazu gehören Schulabsentismus, Kleinkriminalität oder Vandalismus. Besonders hoch ausgeprägt sind die starke familiäre Unterstützung (45,3 Prozent) und die Einbindung in positive Freizeitaktivitäten (52,8 Prozent), die als zentrale Schutzfaktoren dienen. Diese Faktoren tragen wesentlich dazu bei, Jugendliche vor negativen Einflüssen zu schützen und ihre Resilienz zu stärken.
- Empfehlungen für Präventionsmaßnahmen: Basierend auf den Ergebnissen des Berichts werden konkrete Empfehlungen für Präventionsmaßnahmen gegeben, die zur Verbesserung der Lebensqualität und Sicherheit der Jugendlichen beitragen sollen.
Im Rahmen des CTC-Aktionsplans werden wir in enger Zusammenarbeit mit den hiesigen Schulen sowie den Kindern, Jugendlichen und Familien und den Akteur*innen in den Pilotquartieren Fallersleben und Mitte-West aktiv an der Umsetzung der Präventionsstrategie arbeiten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Kooperation mit dem Landespräventionsrat Niedersachsen, um die Maßnahmen effektiv und nachhaltig zu gestalten.
Wie es weitergeht
Im nächsten Schritt werden konkrete Veranstaltungen zur Präventionsstrategie mit den beteiligten Schulen und den Akteur*innen in den Quartieren geplant und durchgeführt. Ziel ist es, durch gezielte Maßnahmen die identifizierten Risikofaktoren zu minimieren und die positiven Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche zu fördern. Wir setzen uns dafür ein, dass alle jungen Menschen die bestmöglichen Chancen auf eine sichere und erfolgreiche Zukunft haben.