Berufsfeuerwehr - Neubau Hauptwache
Eine der modernsten Feuerwachen Deutschlands entsteht aktuell in Wolfsburg. Mehr als 100 Millionen Euro nimmt die Stadt Wolfsburg in die Hand, um an einem neuen Standort eine komplett neue Feuer- und Rettungswache zu bauen. Hier sollen unter anderem Fahrzeughallen, eine Leitstelle, eine Atemschutzübungsstrecke und diverse Werkstätten entstehen. Außerdem gibt es neue Büro-, Ruhe- und Verpflegungsräume für die Mitarbeitenden im 24 Stunden-Dienst sowie eine Multifunktionshalle für Sport.
Visualisierung Neubau Berufsfeuerwehr
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Steckbrief
Baubeginn: Frühjahr 2023 Voraussichtliche Fertigstellung: Sommer 2026 (Inbetriebnahme Ende 2026) Gesamtkosten: 105.000.000 Euro
Insgesamt arbeiten an dem Vorhaben über 20 beteiligte Planungsbüros zusammen, unter anderem Architekten, Freianlagenplaner, Bauüberwachung, Projektsteuerung und Sachverständigenbüros für Brand-, Schall- und Wärmeschutz sowie Leitstellenplanung. Das erste Obergeschoss bietet Raum für die Wache, die in unterschiedliche Funktionsräume für Rettungsdienst und Feuerwehr gegliedert ist. Die Verwaltung besetzt das zwei Obergeschoss. Darüber befindet sich in exponierter Lage die Leitstelle der Feuer- und Rettungswache.
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Planer
Projektsteuerer: agn Projektmanagement GmbH (pm.a) Architekt / Bauüberwachung: SUPERGELB Architekten GmbH / H&P Bauingenieure GmbH & Co.KG Tragwerkplaner: EHS beratende Ingenieure für Bauwesen GmbH / Reitz und Pristl Ingenieurgesellschaft mbH Elektrotechnik: pbr Planungsbüro Rohling AG Leitstellentechnik: ACTES Consultants Technology & Engineering Services GmbH Energieplanung: bow Ingenieure GmbH Heizung-Lüftung-Sanitär | Feuerwehrtechnik | Gebäudeautomation: G-TEC Ingenieure GmbH Bau- und Raumakustik: ISRW Dr.-Ing. Klapdor GmbH Brandschutz: Ing. Büro Schilling GmbH Küchenplanung: Scholz - Planungsbüro für innovative Großküchen Aufzugplanung: HR Ingenieurgesellschaft für Fördertechnik mbH Außenentwässerung: BPR - Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & PartnerBeratende Ingenieure mbB Außenanlagen: kerck+partner Landschaftsarchitekten mbB Bodengutachten: GEO-LOG Ingenieurgesellschaft mbH SiGeKo: ecoprotec GmbH Bauvermessung: Vermessungsbüro Stein und Stroot
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Ausführende Firmen
Baustelleneinrichtung: griep Baulogistik GmbH Rohbauarbeiten: Kümper und Schwarze GmbH Fassadenarbeiten: Implenia Fassadentechnik GmbH Stahl- und Schlosserarbeiten: SME Stahl- und Metallbau Ehbrecht GmbH & Co. KG Dachabdichtungsarbeiten: SCHINDLER Haus- und Dachpflege GmbH & Co. KG Estricharbeiten: NISSA Fußbodenbau GmbH Trockenbauarbeiten: Ruben Peter Ausbau GmbH Sportboden: EUROP Sportboden GmbH Prallwände: Spoma Ausbau GmbH Metallbauarbeiten Tore: Krapp Tor- und Türtechnik III Metallbauarbeiten BS-Türen: meko Metallbau GmbH Metallbauarbeiten Sondereinbauten: Schuler Metalltechnik GmbH Fliesen- und Plattenarbeiten: Bau-Kaltenberg GmbH Rüttelboden: L&D Rüttelboden GmbH Bodenbelagsarbeiten: Schandert Raumgestaltug GmbH Parkdeckaufbauten und Gussasphalt: Strabag AGDirektion Öffentlichkeitsarbeit: Kinematograph 24/7 Filmproduktion GmbH Sanitärarbeiten: Schäffer u. Walcker GmbH Heizungsarbeiten: Schäffer u. Walcker GmbH Lüftungsarbeiten: EMMSA GmbH Küchentechnik: Chr. Hubensack GmbH Elektrotechnik: Joh Elektrotechnik GmbH Blitzschutz- / Erdung: Elektro Germey GmbH Aufzuganlagen: Schmitt + Sohn Aufzüge GmbH & Co. KG Krananlagen: AKS - Anders Krane & Service Notstromaggregat: Standard Aggregatebau Evers GmbH & Co. KG BOS-Anlage: Malottki GmbH
Beschreibung der Baumaßnahmen
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Funktionsbereiche und Leistungsfähigkeit
Leitstelle
- integrierte Regionalleitstelle Wolfsburg – Helmstedt
- Sicherstellung der Notrufannahme zahlreicher, gleichzeitig eingehender Anrufe bei aufwachsenden Einsatzlagen, wie z.B. einer Unwetterlage oder eines Großbrandes
- kurze Kommunikations- und Entscheidungswege durch unmittelbare Anordnung des Stabsraumes des Oberbürgermeisters sowie des Stabsraumes der Feuerwehr an den Leitstellenbetriebsraum
- separate Räumlichkeiten für Fachberater der polizeilichen und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (z.B. Hilfsorganisationen, Bundeswehr)
Feuerwache
- schnellstmögliches Ausrücken der alarmierten Einheiten durch kurze Laufwege, optimal angeordnete Rutschschächte und optimal angeordnete Stellplätze der Einsatzfahrzeuge
- Kleinfeldsporthalle und ein Sportraum mit Fitnessgeräten zur Gesunderhaltung der Einsatzbeamt*innen
- Möglichkeit der Nutzung von Einzelruheräumen und Gemeinschaftsräumen während der Bereitschaftszeiten
Rettungswache
- zukunftssichere Planung von Anzahl und Dimensionierung der Stellplätze für die erforderlichen Rettungswagen, die Reservefahrzeuge und den Baby-Notarztwagen
- Sicherstellung der Einsatzbereitschaft von Einsatzfahrzeugen des Rettungsdienstes durch direkt angeordnete Lager- und Desinfektionsräume
- Minimierung der Kontaminationsverschleppungsgefahr innerhalb des Gebäudes durch separaten Sanitärbereich
Werkstätten (Feuerwehrtechnische Zentrale) | Werkstattbereiche:
- Einsatzmittellager
- Waschhalle
- KFZ-Wesen
- Gerätewesen
- Pumpenwesen
- Tauchwesen
- Elektrowesen
- Atemschutzwesen mit angebundener Atemschutzübungsstrecke
- logistische Prozesse zwischen den Werkstattbereichen können witterungsunabhängig durchgeführt werden
- die Atemschutzwerkstatt mit angebundener Atemschutzübungsstrecke bietet sowohl den ehrenamtlichen als auch den hauptberuflichen Einsatzkräften optimale Trainingsmöglichkeiten
- Einrichtung einer „Übungswohnung“, in der sich realitätsnahe Einsatzszenarien für Feuerwehreinsätze (z.B. Küchenbrand, Menschenrettung aus einem verrauchten Bereich) als auch Rettungsdiensteinsätze (z.B. medizinische Behandlung einer reanimationspflichtigen Person in der Küche) darstellen lassen
Verwaltung
- ausreichend Reserveflächen für Einzelbüros, Doppelbüros und Aktenlager
- kurze Laufwege zu den Rutschschächten garantieren auch hier kurze Ausrückzeiten
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Grundkonzept und Städtebau
- der Gebäudetyp basiert auf dem Doppelhof-Typ, der den introvertierten Nutzungen der Rettungs- und Feuerwache Rechnung trägt
- Werkstattbereich mit offenen Parkgaragen im 1. und 2. Obergeschoss
- die geschossweisen Schichten der Fassade bilden in ihrer unterschiedlichen Lage eine Raumkante zur Dieselstraße aus
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Nachhaltiges Bauen | Materialien | Anlagentechnik
- im Erdgeschoss bilden Betonfertigteile einen massiven und anprallsicheren Sockel
- die Obergeschosse erhalten eine langlebige und wartungsarme, vorgehängte Metallfassade, angestrebt ist der Einsatz von recyceltem Aluminium
- es wird bewusst auf den Einsatz von Verbundwerkstoffen verzichtet
- das Gebäude wird für 72 Stunden autark betrieben werden können
- Errichtung einer Photovoltaikanlage vorgesehen
- nachhaltige Abbildung der Heizungstechnik durch Fernwärmenutzung und den Einsatz von Hocheffizienzpumpen
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Baufeldfreimachung
- Schadstoffsanierung des Bodens
- Bodenaustausch
- Kampfmittelräumung
- fachgerechte Entsorgung von Schadstoffen in den Gebäuden
- Rückbau der Gebäude
- Rückbau und Neuverlegung aller Versorgungsleitungen
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